Happy Birthday Heel-Lauf!

Was für eine grandiose Feier zum 20. Geburtstag – und was für ein neuer Fabel-Teilnehmerrekord. 5.538 Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen 5 und 92 Jahren haben sich auf die verschiedenen Strecken gemacht und die Baden-Badener Innenstadt in eine bunte, fröhliche und pulsierende Sportarena verwandelt. Im vergangenen Jahr stellte der Lauf ebenfalls einen Teilnehmerrekord auf – mit damals 4.050 Läuferinnen und Läufern. „Natürlich ist es wunderbar zu sehen, wie der Heel-Lauf angenommen wird und jedes Jahr mehr Menschen begeistert. Aber es geht uns nicht um Rekorde“, sagt Heel-Chef Ralph Schmidt und erklärt: „Die strahlenden Gesichter derjenigen zu sehen, die einen vier oder gar zehn Kilometer Lauf geschafft haben – das ist es, was uns jedes Jahr antreibt. Auf das freue ich mich immer ganz besonders.“

Pulsierende Emotionen in der Lichtentaler Allee

Und dieses Jahr gab es viele strahlenden Gesichter im Ziel: Angefeuert von einem begeisternden Publikum, das dicht gedrängt den Goetheplatz und die Lichtentaler Allee bis zum Stadtmuseum säumte, reckten die Läuferinnen und Läufer die Arme in die Höhe, filmten sich selbst mit dem Handy beim Zieleinlauf oder fielen sich glücklich gegenseitig in die Arme. Eine Läuferin wurde im Ziel gar mit einem Blumenstrauß empfangen. Wenn das kein Strahlen auf´s Gesicht zaubert!

Los ging’s mit den Bambini‘s

Dass der 20. Heel-Lauf ein besonderes Ereignis werden würde, zeichnete sich von der ersten Minute an ab, als die ersten Bambinis (5- und 6-Jährige) hochmotiviert zu ihren 200 Metern starteten. 170 der ganz Kleinen sprinteten über die Allee. Und an den Schülerläufen für die 7- bis 11-Jährigen über 500 Meter beteiligten sich 706 Mädchen und Jungen. Müßig zu erwähnen: Rekord – wie übrigens bei allen Läufen des Tages.

4 km Lauf und Walking in der Heel-Lauf City Baden-Baden

Dann rief Moderator Stephan Wöhrle die Walker zum Start vor dem Theater, und letztendlich machten sich 871 auf die vier Kilometer lange Strecke vorbei an Kunsthalle, Museum Frieder Burda und Stadtmuseum bis zur Klosterwiese und wieder zurück. Kaum waren alle Walker im Ziel wurde es eng am Goetheplatz: Nun stellten sich 1.528 Läuferinnen und Läufer für die vier Kilometer-Distanz auf. Ein imposantes Bild.

Kurze Zeit später waren die ersten schon wieder im Ziel: Felician Schnepf erreichte die Ziellinie nach 12:32, gefolgt von Marco Wagner in 12:52 und Khalid Ouafi in 13:02. Bei den Damen sprintete Ziporah Hammer in 13:53 als erste ins Ziel, zweite wurde Talianna Schmidt in 14:04 und als dritte erlebte Angie Weber nach 14:46 ihren Einlauf im jubelnden Zielbereich.

Die traditionellen 10 km: gestartet bei Heel wie vor 20 Jahren

Nicht weniger imposant sollte das Startbild des Hauptlaufs eine Stunde später auf dem Heel-Betriebsgelände werden: An der exakt gleichen Stelle wie vor 20 Jahren versammelten sich die Sportlerinnen und Sportler zum Start der 10 km. Mittlerweile sind es 2.264 Sportlerinnen und Sportler, die einen Start in drei Wellen absolvierten, um jedem Läufer mehr Raum zu geben.

Über die Grüne Einfahrt ging´s in die City, über die Hochstraße runter in die Kaiserallee, über den Leopoldsplatz und dann in die vollbesetzte Freiluft-Arena der Fieser-Brücke und des Theatervorplatzes. „Die Stimmung und die Menschenmenge dort hauen einen fast um. Es ist Gänsehaut-Feeling pur. Mich hat dies noch einmal richtig gepusht“, erzählt eine Läuferin im Anschluss. Und ein wenig Zusatzenergie kann an dieser Stelle nicht schaden. Schließlich müssen die Läufer erst noch bis zur Klosterwiese, ehe sie wieder umdrehen und dann am Ende der langen Gerade der Lichtentaler Allee das Ziel erreichen.

Als das Gros der Läuferinnen und Läufer den Zielbogen passierten, waren die Schnellsten fast schon wieder vom Duschen zurück: 33:03 Minuten brauchte Marc Philipp als schnellster Mann für die zehn Kilometer. Er ließ seine Konkurrenz weit hinter sich und konnte den gesamten Zielapplaus für sich beanspruchen. Als zweiter kam Lennart Nies nach 34:04 ins Ziel, dritter wurde Torben Koch in 35:13.

Mit 40:44 Minuten sicherte sich Katja Vonkeman den ersten Platz bei den Frauen, gefolgt von Talianna Schmidt in 42:46 und Natalia Keil, die das Ziel nach 42:49 erreichte. Sie alle wurden auf ganz großer Bühne geehrt: in der Konzertmuschel im Kurpark. Dort wurde es richtig emotional als überraschend ein Sonderpreis verliehen wurde: Ralph Schmidt ehrte Arne Haase, der schon unzählige Male beim Heel-Lauf dabei war und dieses Jahr die vier Kilometer absolvierte – mit 92 Jahren.

Im Team laufen, walken, feiern – das ist der Heel-Lauf

Mit Spannung erwartet wurde die Bekanntgabe der sportlichsten Schulen und der größten Teams. In beiden Wettbewerben setzen sich die Vorjahressieger durch: Das Richard-Wagner-Gymnasium verteidigte mit 152 Teilnehmenden den Pokal vor der Klosterschule Lichtental (132) und der Lothar-von-Kübel-Realschule Sinzheim (119). Den Team-Wettbewerb gewannen die Bosch-Runners mit 69 Läuferinnen und Läufer.

Und da waren sie wieder: viele strahlende Gesichter. Was für ein Jubiläumslauf.